Ausschreibung Projekt KULTURSAATEN

Das Projekt:

Das Museum Brot und Kunst möchte mit dem Projekt „Kultursaaten“ Künstler/innen aus der Region Ulm ansprechen, mit Kreativen über die Inhalte des Museums ins Gespräch kommen, und das Museum für regionales Kunstschaffen öffnen. Das Projekt wird über das Programm „Kunst trotz Abstand“ vom Land Baden-Württemberg gefördert.

Konkret: Das Museum arbeitet mit insgesamt zehn freischaffenden Künstler/innen aus der Region Ulm zusammen. Hierfür können sich Kreative ab sofort bewerben. Die Auswahl trifft das Museum. Jede/r Künstler/in sucht sich einen konkreten Inhalt des Museum aus, um darauf künstlerisch zu „antworten“. Der inhaltliche Bezug ist von zentraler Bedeutung. Es geht darum, entweder ein historisches Thema unter aktuellen Gesichtspunkten zu betrachten, oder ein aktuelles Thema künstlerisch zu bearbeiten. Dieser Beitrag soll in Kommunikation bzw. Kooperation mit einer Gruppe künstlerischer Laien aus der Region entstehen. Jede/r beteiligte Künstler/in sucht sich selbst die passenden Partner/innen aus; dies können z.B. Schulklassen, Bäckerlehrlinge, Vereine, Hochschulgruppen sein. Ggf. ist das Museum bei der Partnerwahl behilflich. Welche Rolle konkret die künstlerischen Laien spielen, bleibt ebenfalls der/m Künstler/in überlassen.

Für die Realisierung ausgewählt werden 2 Schauspieler/innen, 2 Musiker/innen und 6 bildende Künstler/innen, wobei alle künstlerischen Medien zugelassen sind.

Die kreativen Ergebnisse werden in einer Veranstaltungsreihe mit 10 Veranstaltungen im Museum vorgestellt, jedem/r Künstler/in ist ein Abend gewidmet. Dieser wird von den Künstler/innen und anderen Beteiligten auf jeweils eigene Art gestaltet. Die performativen Arbeiten werden in der entsprechenden Veranstaltung aufgeführt. Künstlerische Objekte werden z.B. in einem Künstlergespräch oder in Form einer Inszenierung vorgestellt, die den Entstehungsprozess abbildet. Objekte werden in die Dauerausstellung integriert und bleiben bis Ende 2021 im Museum sichtbar. Zusätzlich zu den zehn Terminen ist angedacht, öffentliche Einblicke in die Entstehungsprozesse zu geben.

Das Museum:

Das Museum Brot und Kunst setzt sich mit kulturellen Kontexten von Nahrung auseinander. Es sammelt kultur,- und technikgeschichtliche Objekte zu den Themen Essen, Nachhaltigkeit und Welternährung. Dazu kommen Werke namhafter Künstler/innen vom 14. - 21. Jh.
Mitte 2019 wurde die aktuelle Dauerausstellung eingeweiht. Sie stellt 19 Themeninseln vor, von „Getreide“ über „Innovationen des 19. Jh.“ bis zu „Utopien für morgen“. Den Themen gegenüber stehen kommentierend die Kunstwerke. Im 3. Stock betritt der/ die Besucher/in eine interaktive Medieninstallation; hier kann er/sie Filmclips zu Themen der Welternährung anwählen. In den Clips kommen u.a. Wissenschaftler, Akteure und Landwirte zu Wort, begleitet von Bildern aus der Produktion. Themen sind u.a.: „Saatgut von morgen“, „Klimawandel und Landwirtschaft“ oder „Fairer Welthandel“. Das Museum zeigt 3-4 Sonderausstellungen pro Jahr, hinzu kommt ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm.
www.museumbrotundkunst.de

„Kultursaaten“-Bewerber können sich das Museum bei freiem Eintritt anschauen.
Hierzu bitte vorher im Sekretariat anmelden, unter Tel. 0731-69955 oder info@museumbrotundkunst.de.

Wer kann sich bewerben:

Jede/r Künstler/in oder jedes Künstlerteam aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Schauspiel oder Grenzbereichen, der/die in Ulm und Umgebung lebt oder aus der Ulmer Region kommt und noch über Projekte mit der Region Ulm verbunden ist.
Wie kann man sich bewerben
Schriftlich (per Post oder mail) mit einer Projektskizze (max. 4.000 Zeichen!). Daraus muss hervorgehen, wer sich bewirbt, auf welche/s Thema/en des Museums der/die Antragsteller/in sich bezieht, worum es in dem Projekt geht, und mit wem das Projekt durchgeführt werden soll.
Zusätzlich kann gern ein Video eingesandt werden, in dem der/die Antragsteller/in von sich und der Projektidee erzählt, bereits realisierte Kunstwerke zeigt oder weitere Informationen übermittelt.

Termine:

Antragschluss ist der 15.11.2020.
Die Auswahl der 10 Einzelprojekte erfolgt bis 4.12.2020, anschließend informieren wie alle Bewerber/innen zeitnah.
Vorstellung der Ergebnisse an 10 Terminen März – Juli 2021.

Projektort:

Vorstellung der Ergebnisse im Museum Brot und Kunst,
Vorbereitung/ Erarbeitung frei wählbar; evtl. auch im Museum möglich.

Öffentlichkeitsarbeit:

Zu „Kultursaaten“ erscheint ein Flyer mit einer Projektbeschreibung und allen Terminen. „Kultursaaten“ wird über Presse und soziale Medien verbreitet. Eine Broschüre dokumentiert das Projekt und die Ergebnisse.

Honorar:

Pro Einzelprojekt 2.000 €
evtl. zusätzlich etwas Geld für Materialkosten (nach Rücksprache)

Kontakt für Fragen:

Ansprechpartnerinnen im Museum sind:
Dr. Marianne Honold, Öffentlichkeitsarbeit und Projekte, T. 0731-1400915 (9-14 Uhr), mh@museumbrotundkunst.de
Dr. Isabel Greschat, Direktorin, T. 0731-1400913, ig@museumbrotundkunst.de