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Kultursaaten
01.06.2021 – 22.11.2021
Bereits im vergangenen Jahr haben wir das Projekt "Kultursaaten", gefördert durch das Programm des Landes Baden-Württemberg „Kunst trotz Abstand“, ausgeschrieben und KünstlerInnen aus der Region Ulm ausgewählt, die sich in Kooperation mit einer Gruppe künstlerischer Laien kreativ mit den Nahrungsthemen des Museums auseinanderzusetzen.
Monatelang haben die "Kultursaaten" nun gekeimt, während des Lockdowns sind im Verborgenen Pflänzchen daraus gewachsen. Diese zehn Projekte von TänzerInnen, SchauspielerInnen, bildenden KünstlerInnen, DigitalkünstlerInnen und KunstperformerInnen werden wir in den kommenden Monaten in zehn Events im Museum präsentieren:
Plant Human Interface
Sabine Wieluch - Wieluch Bleeptrack (Digitale Kunst)
Gemeinsam mit der LoRaWan Gruppe aus dem Ulmer Verschwörhaus entwickelt die Künstlerin und Informatikerin eine interaktive digitale Installation, in der es um die Zukunft unserer pflanzlichen Lebensmittelproduktion geht.
Unterwald
Friedrich Glorian (Klänge), Andrea Niebel-Quast (künstlerische Gestaltung)
In Zusammenarbeit mit SchülerInnen der Mühlbachschule Schemmerhofen entsteht eine interaktive Klanginstallation, die akustisch und optisch in die unteren Etagen des Waldbodens führt.
Moderne Mythen
Silvia Keppler ( Bildende Kunst)
Mit SchülerInnen des Poligeniusgymnasiums geht Silvia Keppler der Frage nach, ob die Welt um uns herum, also auch die Pflanzen, die unserer Nahrung dienen, beseelt ist. Mit künstlerischen Mitteln soll die Annäherung gewagt werden.
Memory
schöne haut - Cora Schönemann und Marc Hautmann (Performance), Nico Bulle (Sound)
Ausgehend vom Thema Speicher spielt diese Mixed-Media-Performance mitNähe und Distanz in Beziehungen, mit Verdecken und Entdecken, geteilten und ungeteilten Erinnerungen. Im Zentrum steht der Dialog über Geschmack und Nahrungsmittel und über das Wissen darüber.
Expressions Of Bread
Moving Rhizomes - Pablo Sansalvador ( Choreographie), Carmen Vazquez Marfil und Alekseij Canela (Tanz), Andreas Usenbenz und Josef Sälzle (Sound, Licht und Video)
Die audiovisuelle Performance und Tanzinstallation wird inspiriert von internationalen Sprichwörtern rund um das Brot. Aus mehrstimmigen Audios entsteht eine Klangcollage, die zum Ausgangspunkt eines Tanzstücks wird.
So isst der Mensch
Adi Hübel (Literatur), Dietmar Herzog (Fotokunst)
In Anlehnung an die Fotoserie von Peter Menzel „So isst der Mensch“ blicken Schüler*innen fotografisch und zeichnerisch in ihre Kühlschränke und erarbeiten Kurztexte, die Auskunft über Essgewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen geben.
One Drop
Janina Schmid (Bildende Kunst)
In Kooperation mit der e.tage in Ulm entwickeln teilnehmende Kinder und Jugendliche kleine Animationen. Als Inspiration dient die Videoinstallation "One Drop" von Janina Schmid, die sich subtil mit dem Thema Wasser auseinandersetzt.
Hunger
Verena Holscher (Performance), Reinhard Köhler (Musik und Performance)
Wonach hungern wir und wie können wir diesem Bedürfnis Gestalt verleihen? Verena Holscher und Reinhard Köhler gehen zusammen mit Barbara Heilmeyer, Katharina Krummenacher und Manuela Delhey dem Gefühl des Hungers nach und stellen ihren ganz persönlichen Ausdruck von Hunger in einer performativen Installation vor.
Pausenbrot
Heike Sauer (Bildende Kunst, Oral History), Axel M. Blessing (Fotografie)
Die beiden KünstlerInnen zeigen in ihrem Projekt: Das Pausenbrot ist substantielle Nahrung und Teil der Kulturwerdung junger Menschen! Zwischen Wunsch und Wirklichkeit bewegt sich die daraus entwickelte Installation.
Satt
Margarete Lamprecht (Schauspiel)
Ausgehend von der Installation "11 Teller" von Bernhard Johannes Blume begibt sich Margarete Lamprecht gemeinsam mit einem Laienensemble auf die Suche nach dem Sattsein und individuellen Essenserfahrungen.
Die genauen Termine und Hinweise zur Anmeldung und aktuellen Schutzmaßnahmen geben wir noch bekannt.
In kurzen Videobeiträgen stellen sich die KünstlerInnen mit ihren Vorhaben vor: https://museumbrotundkunst.de/audio-video