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Schenkung: "Die große Kumpanei" von Thomas Kahl
Schenkung: "Die große Kumpanei" von Thomas Kahl
Auch während der erneuten Schließung des Museums tut sich etwas bei uns im Salzstadel. Ein Neuzugang findet seinen Platz in der Ausstellung: „Die große Kumpanei“ von Thomas Kahl wurde dem Museum Brot und Kunst durch die Vermittlung der Galerie Tobias Schrade vom Sohn des Künstlers Janis Sampé geschenkt.
Thomas Kahl, 1963 in Zittau (Sachsen) geboren, kam 1980 nach Ulm. Hier war er Mitbegründer der Künstlergruppe „Die fantastischen Vier“ und später der „Künstlergruppe Kradhalle“. Mit Ausstellungen in Köln, Berlin, Zürich, Mailand oder Rom wurde Kahl auch international bekannt, blieb aber als kreativer Kopf in Ulm aktiv, wo er 2017 starb.
Zentral in Kahls Werk sind die „Brotbilder“ mit ihren starken Farben und klaren Formen. Eines davon - „Brot“, 1994 - schenkte Janis Sampé nun ebenfalls dem Museum.
Mit der „Großen Kumpanei“ gelangt eine große Installation aus 166 Brotschneidemaschinen in die Sammlung. Sie war zuletzt in der Ausstellung „Thomas Kahl, der unbekannte Forscher“ im Stadthaus Ulm zu sehen. Kahl sammelte gezielt Kurbelmaschinen aus den 1950er und 1960er Jahren für diese Arbeit. Der Titel greift die lateinische Bedeutung des Wortes Kumpan (cum pane = mit Brot) auf und meint den Brotgenossen, einen mit dem man sein Brot teilt. Die handbetriebenen Maschinen, so kann man assoziieren, sollen das Brot für alle in gleiche, gerechte Scheiben aufschneiden.
Rund 30 Brotschneidemaschinen aus dieser vielteiligen Arbeit wurden jüngst im Treppenhaus des Museum Brot und Kunst installiert und haben damit einen Platz in der musealen Präsentation gefunden.