Goldmarie und Fürstenkrone - Die Kartoffel in der Gegenwartskunst

Die Kartoffel in der Gegenwartskunst
17.07.2022 – 09.10.2022

Die Kartoffel erscheint uns geheimnisvoll und zugleich banal, individuell gewachsen und massenhaft kultiviert und für den Verkauf „kuratiert“. Sie bietet Anlass zur Ironie, zur Subversion und symbolisiert Stärke in mehrfacher Weise. Sie wurde instrumentalisiert für ideologische Anliegen und wirkt bis heute identitätsstiftend für Kulturen und Nationen. Sie nährt auf vielfältige Weise und doch wird sie nicht in allen Gerichten und Verarbeitungen wertgeschätzt. Sie ist und bleibt ein Zank(erd)apfel.
In ihrer künstlerischen Betrachtung verbergen und bündeln sich vielfältige Themen, wie: Kunst, Kreativität und Netzwerke, der Umgang mit Alltäglichem und Banalem, die Beziehungen zwischen Mensch, Erde und Umwelt, die Einverleibung von Kraft, und der Blick auf nationale Helden und Erzählungen.
Das Museum widmet diesem Nahrungsmittel eine Ausstellung mit kurzen historischen Exkursen zu einer ansonsten rein künstlerischen Annäherung.
Beteiligte Künstler*innen: Kain Karawahn, Dieter Krieg, Janine Mackenroth, Hans van Meeuwen, Charlotte Mumm, Sigmar Polke, Thomas Rentmeister, Mona Schäfer, Barbara Schroeder, Elfie Semotan, Stih & Schnock, Alix Stadtbäumer, Daniel Theiler, Guido Weggenmann, Uli Westphal

Das Brot zur Ausstellung
Die Schaubäckerei Cumpanum (Ulm) verkauft von Juli bis Oktober ein exklusiv zur Ausstellung kreiertes Kartoffelbrot.